Aktuelle Informationen zur Gasversorgung

Seit 2022 wurden verschiedene Änderungen von der Bundesregierung beschlossen, die den Energiebereich betreffen. Du kannst ganz unbesorgt sein: Wenn du einen Energietarif bei sparstrom abgeschlossen hast, wirst du immer darüber informiert, sobald sich preislich etwas für dich ändert. Wir kommen rechtzeitig auf dich zu, um dich über wichtige Änderungen zu informieren.

Im Dezember 2022 hat die Bundesregierung ein Entlastungspaket zur Abfederung der hohen Energiepreise beschlossen. 

Alle Informationen dazu findest du auf unserer Seite zur Energiepreisbremse.

Die Bundesregierung hatte geplant, zum 1. Oktober 2022 zwei neue Umlagen auf die Gastarife einzuführen: die Gasbeschaffungsumlage und die Gasspeicherumlage.

Die Gasbeschaffungsumlage sollte die Mehrkosten ausgleichen, die aktuell durch Gasimporte entstehen. Die Bundesregierung hat jedoch am 29. September 2022 bekannt gegeben, dass die geplante Gasbeschaffungsumlage nicht eingeführt werden soll, um Verbraucher:innen nicht weiter zu belasten. Weitere Informationen dazu finden sich auf der Seite der Bundesregierung. Gemäß den gesetzlichen Vorgaben hatten wir bereits alle Verbraucher:innen mit aktiven Erdgasverträgen bei sparstrom über die vorgesehene Weitergabe der Gasbeschaffungsumlage ab dem 1. Oktober 2022 informiert. Du kannst sicher sein, dass wir die Gasbeschaffungsumlage nicht auf deinen Tarif umlegen werden.

Die Gasspeicherumlage wurde zum 1. Oktober 2022 eingeführt und soll die Kosten abdecken, die für einen festgelegten Füllstand der Gasspeicher entstehen. Wir benötigen volle Gasspeicher in Deutschland, um im Winter Reserven zu haben, die Lieferengpässe ausgleichen können. Die Umlage beträgt 0,059 Cent netto pro Kilowattstunde.

Im Gegensatz zu diesen beiden Umlagen ist die Bilanzierungsumlage keine neu eingeführte Umlage. Die Bilanzierungsumlage wird jährlich zum 1. Oktober angepasst. Sie setzt sich aus den Kosten und Erlösen des Gasein- und -verkaufs zusammen und beträgt derzeit 0,57 Cent netto pro Kilowattstunde.

Vor dem Hintergrund der Energiekrise hat die Bundesregierung beschlossen, den Mehrwertsteuersatz für Erdgas von 19 % auf 7 % zu senken. Diese galt für den Zeitraum vom 1. Oktober 2022 bis zum 31. März 2024. Die Mehrwertsteuersenkung haben wir selbstverständlich in vollem Umfang an dich weitergegeben. Gut zu wissen: Du musst nichts tun und uns auch keine Zählerstände mitteilen.

Die Mehrwertsteuersenkung wird automatisch auf deiner nächsten Rechnung, zum Beispiel der Jahresverbrauchsabrechnung, berücksichtigt und ausgewiesen. Entscheidend für den anzuwendenden Mehrwertsteuersatz ist der letzte Tag des Abrechnungszeitraums (nicht das Datum der Rechnungserstellung). Dieser wird in der Regel vom Netzbetreiber festgelegt und kann nicht geändert werden. Ist der letzte Tag des Abrechnungszeitraums der 30. September 2022 oder früher, gilt für den Verbrauch des gesamten Abrechnungszeitraums der Umsatzsteuersatz von 19 %. Ist der letzte Tag des Abrechnungszeitraums der 1. Oktober 2022 oder später, gilt für den Verbrauch des gesamten Abrechnungszeitraums der ermäßigte Umsatzsteuersatz von 7 %.

Weitere Infos zur Änderung der Mehrwertsteuer findest du auf der Seite der Bundesregierung.

Russland liefert seit Anfang September 2022 praktisch kein Gas mehr an Deutschland. Die gute Nachricht: Liefermengenschwankungen können über Erdgasspeicher aufgefangen werden. Deutschland verfügt über die größten Erdgasspeicherkapazitäten Europas. Im Falle eines Gasmangels greifen Sicherungsmechanismen, um diesen Engpass auszugleichen. In jedem Fall sind Privathaushalte, kleine und mittlere Unternehmen und soziale Einrichtungen durch gesetzliche Bestimmungen besonders geschützt.

In der aktuellen Zeit ist es wichtig, Energie zu sparen. Das lohnt sich nicht nur im Hinblick auf die allgemeine Versorgung in Deutschland, sondern auch für deinen Geldbeutel. 

Wusstest du, dass du 6% Energie (und damit 6% Kosten) sparen kannst, wenn du deine Heizung um nur 1 Grad herunterdrehst? Die Formel dazu lautet: Verbrauch in Kilowattstunden pro Jahr x 0,06 = Einsparpotenzial. Dieses Einsparpotenzial multiplizierst du im Anschluss mit dem Arbeitspreis deines Gastarifs: Einsparpotenzial x Arbeitspreis = Ersparnis im Jahr. Deinen Jahresverbrauch und den Arbeitspreis deines Tarifs findest du in deinen Vertragsunterlagen und im Kundenportal.

Ein kurzes Beispiel: Wenn du in einer 50 Quadratmeter großen Wohnung wohnst, hast du in etwa einen Jahresverbrauch von 5.500 Kilowattstunden Gas. 6% davon sind 330 Kilowattstunden. Nehmen wir an, dein Gastarif hat einen Arbeitspreis von 42 Cent (0,42 Euro), dann ergäbe sich eine Ersparnis von 138,60 Euro im Jahr.

Mit unserer Formel kannst du ganz einfach berechnen, wie viel du sparen kannst, wenn du deine Heizung um ein Grad herunterdrehst. Weitere Tipps zum Gas sparen findest du auf dem sparstrom Blog.